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Kapitel 2 - Sozialer Einfluss


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Konformität
Veränderung individueller Verhaltensweisen/ Überzeugungen/ Einstellungen infolge sozialer Beeinflussung durch eine numerische Majorität der Gruppenmitglieder. Die individuelle Position wird infolge des Einflusses an die Majoritätsposition angepasst.
Informationaler Einfluss
Sozialer Einfluss, der darauf beruht, dass man die von der Majorität vertretenen Überzeugungen als angemessene Interpretation der Realität akzeptiert.
Autokinetischer Effekt (Sherif)
In Abwesenheit objektiver Referenzpunkte soll ein Lichtpunkt in einem abgedunkelten Raum fixiert werden. --> Entstehung des Eindruck, dass sich der Punkt bewegt.
Normativer Einfluss
Beruht darauf, dass man die Erwartungen der anderen Gruppenmitglieder erfüllen möchte und negative Sanktionen vermeiden möchte.
Compliance
Menschen verhalten sich in öffentlichen Situationen normenkonform, ohne dass sie die entsprechende Norm privat akzeptieren
Interdependenz
Gruppenmitglieder sind im Hinblick auf die Zielerreichung voneinander abhängig. Dadurch erhöht sich typischerweise die Tendenz zur Konformität. Durch wechselseitige Abhängigkeit bei der Zielerreichung wurde eine doppelt so hohe Konformitätsrate erzeugt wie unter Kontrollbedingungen
Situative Bedingungen, welche Konformität begünstigen
Interdependenz; Größe der Majorität; Unabhängigkeit der Quellen; Einstimmigkeit der Majorität
Selbstkategorisierungstheorie
John Turner: es sollte insbesondere dann zu sozialem Einfluss kommen, wenn die Einflussquelle als Mitglied der Eigengruppe wahrgenommen wird und die Position der Quelle relativ prototypisch für die Eigengruppe ist
Normativer Einfluss (Autorität)
Wenn eine Autoritätsperson mit Nachdruck darauf besteht, dass man gehorcht (ohne Androhungen!), ist es für viele Menschen i.d.R. schwierig sich zu widersetzen.
Informationaler Einfluss (Autorität)
Insbesondere in nicht-routinierten, unbekannten Situationen wirksam. VPn orientieren sich am VL, solange Einigkeit besteht. Sind sich 2 Versuchsleiter offenkundig uneinig, wird der Expertenstatus in Frage gestellt.
Selbstrechtfertigung (Autorität)
Wird zu Beginn einer bestimmten Maßnahme zugestimmt, ist es im weiteren Verlauf schwierig zu entscheiden, wann man nicht mehr weitermacht, wann man sich der Autorität entgegenstellt.
Situative Determinanten des Gehorsam
Distanz zum Opfer; Legitimität der Autoritätsperson; Verhalten anderer Teilnehmer (verhalten sie sich konform, oder weigern sie sich etwas zu tun)
Theorie des Minoritäteneinflusses (Moscovici)
Minoritäteneinfluss als entscheidende Triebkraft für Innovation und sozialen Wandel innerhalb von Gruppen und Gesellschaften. Die Wirksamkeit hängt vom Verhaltensstil der Minorität ab (Konsistenz des Standpunkts)
Soziale Validierung
Psychologischer Prozess des Minoritäteneinflusses. Minoritäteneinfluss sollte eher zu privater Akzeptanz führen. Die Einstellungen, die mit Minoritäteneinfluss zustande gekommen sind, sind resistenter gegen Veränderungen
Soziales Vergleichen
Psychologischer Prozess des Majoritäteneinflusses. Der Majoritäteneinfluss sollte eher zu Compliance führen
Soziale Erleichterung
Individuelle Leistungssteigerung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung einfacher/ hoch überlernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
Soziale Hemmung
Individuelle Leistungsminderung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung schwerer/ unzureichend gelernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
Prozessmodell sozialer Erleichterung/ sozialer Hemmung
Anwesenheit anderer: Biologisch bedingte Aktivierungsreaktion; Bewertungsangst; Aufmerksamkeitskonflikt; --> Erregung --> erhöhte Wahrscheinlichkeit dominanter Reaktionen --> soz. Hemmung/ Erleichterung
Group-Engagement Modell
Das Modell integriert Annahmen der sozialpsychologischen Gerechtigkeitsforschung, insbesondere der Forschung zur prozeduralen Gerechtigkeit, mit dem sozialen Identitätsansatz.