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Kapitel 4 - Führung


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Führung
Prozess der sozialen Einflussnahme, durch den ein/ mehrere Mitglieder einer Gruppe, andere Gruppenmitglieder motivieren/ befähigen etwas zur Zielerreichung beizutragen.
Lokomotion (Führung)
Darunter versteht man generell alle Funktionen, die der Lösung der jeweiligen Aufgabe der Gruppe, der Annäherung an das kollektive Ziel und der Bewältigung der äußeren Situation dienen.
Kohäsion (Führung)
Dies schließt alle Funktionen ein, die den Zusammenhalt einer Gruppe fördern, also zu einem Wir-Gefühl und einem positiven Gruppenklima beitragen
Belohnungsmacht
Die Führungsperson verfügt über (im)materielle Belohnungswerte (z.B. finanzielle Mittel, Lob, Wertschätzung), die sie den anderen Gruppenmitgliedern zukommen lassen kann.
Bestrafungsmacht
Sie ergibt sich aus der Möglichkeit, dass die Führungsperson über negative Sanktionen gegenüber den anderen Gruppenmitgliedern verfügen kann und äußert sich in der Ausübung von Zwang oder der Androhung von Strafen.
Expertenmacht
Der Einfluss der Führungsperson begründet sich auf der Überzeugung der Geführten, dass die Führungsperson bestimmtes Wissen und bestimmte Kompetenzen besitzt, die für die Erreichung der Gruppenziele relevant sind.
Legitimierte Macht
Die anderen Gruppenmitglieder stimmen einer Führungsperson zu, da sie deren Position als legitimiert wahrnehmen und es als Pflicht betrachten, der Führungsperson Folge zu leisten.
Identifikationsmacht
Sie beruht auf der Identifikation der anderen Gruppenmitglieder mit der Führungsperson und dem Bedürfnis, Übereinstimmung mit der Führungsperson zu demonstrieren.
Forschung zu Führerorientierte Ansätzen
Fokus auf der Untersuchung bestimmter Persönlichkeitseigenschaften/ Fähigkeiten/ Verhaltensweisen von Führungspersonen.
Situationsorientierte Ansätze
Effektive Führung ist v.a. durch Merkmale des Kontexts bedingt.
Kontingenzansätze
Die Effektivität von Führung resultiert aus einem Zusammenspiel von Merkmalen der Führungsperson & der Führungssituation --> Aufgabenorientierte Führung & Beziehungsorientierte Führung
Aufgabenorientierte Führung
Schaffung von Gruppen-/ Kommunikationsstrukturen und Bereitstellung von Ressourcen, welche der Zielerreichung dienen.
Beziehungsorientierte Führung
Stärkung des Zusammenhaltes und Verbesserung der Beziehungsqualität der Gruppenmitglieder untereinander.
Respekt
Faire, prinzipiell wohlwollende Behandlung durch andere Gruppenmitglieder, welche dem Empfänger signalisiert, ein gleichberechtigtes Mitglied der Gruppe zu sein.
Intergruppenverhalten
Das Verhalten zwischen 2+ Individuen wird weitgehend/ vollständig durch ihre Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Gruppen determiniert. --> relative Gleichförmigkeit
Transaktionale Ansätze
basieren auf dem Austausch- oder Interdependenzansatz und gehen davon aus, dass die Führungsperson und die anderen Gruppenmitglieder im Hinblick auf ihre Bedürfnisbefriedigung wechselseitig voneinander abhängig sind
Transformationale Ansätze
Es sind es weniger positive Kosten-Nutzen-Bilanzen, die für erfolgreiche Führung ausschlaggebend sind, sondern die Fähigkeit der Führungsperson, die Einstellungen, Emotionen, Werte und Verhaltensweisen der Gruppenmitglieder aktiv zu verändern (zu transformieren), und so die Motivation der Mitglieder sich für die Erreichung des kollektiven Ziels einzusetzen, zu erhöhen.
Sozialer Identitätsansatz der Führungsforschung
Im Zentrum des sozialen Identitätsansatzes der Führung steht die Annahme, dass das Führungspotenzial einer Person entscheidend durch ihre Prototypikalität für die Eigengruppe beeinflusst wird. --> Soziale Attraktion, Dispositionale Attributionsprozesse
Kontextabhängigkeit
Von besonderer Bedeutung für den sozialen Identitätsansatz der Führung ist die Annahme, dass die wahrgenommene Prototypikalität der Gruppenmitglieder kontextabhängig ist. Welches Gruppenmitglied als besonders prototypisch wahrgenommen wird, wird wesentlich durch den Vergleichs- rahmen („frame of reference“) also den Intergruppenkontext, in den die Eigengruppe eingebettet ist – beeinflusst.
Entrepreneur der Sozialen Identität
Ziel ist es vor allem, über eine (Re-)Definition der sozialen Identität der Gruppe die Mitglieder in Hinblick auf ein spezifisches kollektives Ziel zu mobilisieren und die eigene Position als Führungsperson zu stärken.