Level 6 Level 8
Level 7

Kapitel 7 - Soziale Bewegungsbeteiligung


15 words 0 ignored

Ready to learn       Ready to review

Ignore words

Check the boxes below to ignore/unignore words, then click save at the bottom. Ignored words will never appear in any learning session.

All None

Ignore?
Kollektives Handeln
Konzentrierte Anstrengungen einer großen Anzahl von Personen
Soziale Bewegung
Große Anzahl von Personen, die sich selbst als Gruppe definieren und von anderen so definiert werden. Ziel: Lösung eines gemeinsames soziales/ politisches Problems.
4-Stufen Modell sozialer Bewegungsbeteiligung
Bert Klandermann: 1. Teil der Mobilisierungspotentials werden 2. Ziel von Mobilisierungsversuchen werden 3. Teilnahmemotivation entwickeln 4. Teilnahmebarrieren überwinden
Mobilisierungspotential
Ein Person ist Teil davon, wenn sie mit der sozialen Bewegung sympathisiert und wenn sie deren "Collective Action Frame" teilt.
Collective Action Frame
kollektiv geteilte Meinungen/ Überzeugungen bestehend aus: Ungerechtigkeitskomponente, Identitätskomponente, Handlungskomponente
Prozesse welcher der Politisierung sozial geteilter Identität vorausgehen (Identitätskomponente)
Wahrnehmung sozial geteilter Missstände; Ursachenzuschreibung auf einen Gegner; Triangulation der weiteren Gesellschaft
Motivationsmodell der Teilnahmemotivation
beruht auf einer Kombination der Erwartung-Wert-Theorien mit der Collective Action Theory; kollektive & selektive Anreize
Kollektives Motiv
(Wert den der Teilnehmer dem Ziel beimisst) * (subjektive Wahrscheinlichkeit, dass das Ziel durch die kollektiven Aktionen der Bewegung erreicht werden kann)
Soziales/ Normatives Motiv
(wahrgenommene Qualität) * (Qualität der erwarteten Reaktionen und persönlichen Bedeutung)
Belohnungsmotiv
(Wert den der Befragte den Kosten/ Nutzen beimisst) * (subjektive Wahrscheinlichkeit, dass Kosten/ Nutzen tatsächlich aus der Teilnahme resultieren)
Kritik am Kosten-Nutzen-Modell der Teilnahmemotivation
Konzeption des potentiellen Teilnehmers; Vernachlässigung der Einflüsse von Gruppenprozessen auf die Entscheidungsprozesse
Sozialer Identitätsansatz
Definition der Person im Sinne der personalen Identität vs. kollektive Identität --> sozialer Inklusivitätsgrad
Determinanten der Selbstdefinition im Sinne sozialer Identität
soziale Realität des Intergruppenkonflikts: die vs. Uns. Wahrgenommene sozio-kulturelle Charakteristika, welche die Intergruppenbeziehung definieren
Prozesse, welche sich auf die Motivation zur Teilnahme auswirken
Beeinflussung von Kalkulationsprozessen; Internalisierung von Gruppenzielen
Feldstudien zur sozialen Bewegungsbeteiligung
britische Arbeiterbewegung (Kelly & Kelly); britische Frauenbewegung; niederländische Bauern-Protest-Bewegung (De Weerd & Klandermann); deutsche Seniorenbewegung; US- Schwulenbewegung (Simon et al.)